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Lieblingsstück der Woche: Paris Graf Lodron - 10-fach Dukat 1628 "Domweihe"
Diese Woche möchten wir ein ganz besonderes Stück zum Thema „Salzburger Goldmünzen“ vorstellen: einen 10-fachen Dukaten des Erzbischofs Paris Graf von Lodron auf Die Domweihe 1628 Der Salzburger Dom hatte im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Baustile als auch Katastrophen hinter sich. Im 8. Jahrhundert wurde der erste Vorläufer des heutigen Doms unter Bischof Rupert von Worms, dem Landespatron Salzburgs, in Auftrag gegeben. Zwar war das Gebäude noch nicht als Dom konzipiert, dennoch verfügte die Kirche bereits über eine für damalige Zeiten imposante Größe. Erst viele Jahrhunderte später, unter Bischof Virgil , wurde der erste Bau einer Basilika vorgenommen. Bei der Domweihe im Jahr 774 wurden die Gebeine St. Ruperts von der Stiftskirche St. Peter in den Dom überführt. Dieser Entwurf eines Gotteshauses, welches dem Heiligen Petrus gewidmet war, überdauerte ein Jahrhundert, bis es schließlich von einem Blitz getroffen wurde und niederbrannte.
Weiter[Teil 3] Die Münzprägung im Salzburg des 16. Jahrhunderts unter Verwaltung der Familie Thenn
Mit Ernst von Bayern kam es im Jahr 1542 schließlich zur Auflösung der Münzgesellschaft. Dieser nahm den Betrieb vertreten von einem Pfennigmeister wieder selbst in die Hand. Dennoch wurde Marx Thenn als Entschädigung wieder der Gesamte Gewinn der Münze zugestanden, an dem er bis dahin nur zu 50% beteiligt gewesen war.
Weiter[Teil 2] Die Salzburger Münzprägung des 16. Jahrhunderts unter Verwaltung der Familie Thenn
Unter der Regentschaft des neuen Erzbischofs Matthäus Lang von Wellenburg, blieb die Führung der Münzstätte als auch die Regelung der Gewinnausschüttung zuerst beim Alten. Ab 1522 erhielt der Erzbischof neben dem vereinbarten Schlagschatz jedoch auch ein Drittel des Gewinns der Gesellschaft und die Hälfte des Gewinns der Münze.
WeiterDer Guldiner von 1504 oder "Rübentaler"
Zwar handelt es sich bei dem mit 1504 datierten Guldiner, dem sogenannten „Rübentaler“ um eine dem Erzbischof Leonhard von Keutschach zugeschriebene Münze, doch ist es wahrscheinlich, dass die Herstellung derselben nicht in Salzburg sondern in der Prägestätte in Hall (Tirol) erfolgte. Zum einen, da in der Residenzstadt ausschließlich Kleinmünzen für den alltäglichen Gebrauch hergestellt wurden, der Guldiner jedoch mehr einer Schenkungsmünze glich als einer gängigen Währung und die Münzstätte mit großes Wahrscheinlichkeit nicht für die Anfertigung derartiger Stücke ausgelegt war. Zum anderen auch deshalb, da in Salzburg keine Umlaufmünzen mit der aktuellen Jahreszahl versehen waren. Dies änderte sich erst im Jahre 1508, als man jährlich um Weihnachten den Wechsel zur nächst aktuellen Jahreszahl durchführte. Die Ersten großen Silbermünzen wurden erst nach dem Tod Keutschachs unter dessen Nachfolger Matthäus Lang von Wellenburg eingeführt
Weiter[Teil 1] Die Salzburger Münzprägung des 16. Jahrhunderts unter Verwaltung der Familie Thenn
40 Jahre lang wurden in Salzburg keine Münzen geprägt und das geschürfte Silber ins Ausland, vor Allem nach Venedig, verkauft bevor unter der Regentschaft des Erzbischofs Leonhard von Keutschach die Münzprägung wieder aufgenommen wurde. Im Jahr 1500 kam der aus Schwabach stammenden Münzmeister Hans Thenn nach Salzburg, um Muster von Kreuzer, Pfennigen und Hellern anzufertigen und sich somit auch in der Residenzstadt unter der Regentschaft des Erzbischofs als Münzmeister zu etablieren. Ziel war die Eröffnung einer eigenen Münzstätte in Salzburg, von welcher sich Thenn einen großen Gewinn versprach.
WeiterLieblingsstück der Woche: 2 Gulden 1854
Als Kaiser Ferdinand im Jahre 1848 in den Wirren der Revolutionen krankheitsbedingt abdankt, wird der erst 18-jährige Franz Joseph zum Kaiser ernannt. Für den Titel ursprünglich vorgesehen war Ferdinands jüngerer Bruder, der jedoch zu wenig politisches Führungsvermögen besitzt und sich schließlich auch dem Willen seiner Frau Sophie beugt, auf den Thron zu verzichten, da diese die Zukunft der österreichischen Monarchie stets in ihrem Sohn sah.
WeiterLieblingsstück der Woche: Auf die Vermählung Franz II./I. mit Karolne Auguste von Bayern
Kaiser Franz I war bereits 3 mal verheiratet als er Karoline Auguste von Bayern ehelichte. Die Ehe der beiden blieb Kinderlos, doch Franz hatte bereits mit seiner zweiten Frau Maria Theresia von Neapel-Sizilien für Nachkommen gesorgt: unter den zwölf Kindern befanden sich u. A. der Thronfolger Ferdinand I. als auch Franz Karl, der Vater Franz Josephs.
WeiterLieblingsstück der Woche: Taufmedaille (um 1800) von Stuckhardt
Ein wunderschönes Stück mit Regenbogenpatina in beinahe prägefrischer Qualität. Avers: Taufszene Jesu Christi im Jordanfluss; Johannes am Flussufer stehend hält einen Kreuzstab in der linken Hand und beträufelt den im Fluss stehenden Jesus mit Wasser aus einer kleinen Schale, die er in der rechten Hand hält. Beide Figuren werden nur von je einem Tuch umhüllt.
WeiterLieblingsstück der Woche: Salzburg Ag-Medaille 1772 SEDE VACANTE
In dieser Woche beschäftigen wir uns mit einer recht interessanten Medaille aus dem schönen Salzburg des 18. Jahrhunderts. Anlass für dieses interessante Stück war die Sedisvakanz, die von 1771 – 1772 stattfand und die Zeitspanne beschreibt, in der Salzburg ohne geistliches Oberhaupt war.
WeiterLieblingsstück der Woche: Gabriel Bethlen (1613 – 1629) Taler 1621 KB
Unser Lieblingsstück der Woche stammt aus dem Siebenbürgen des 17. Jahrhunderts. Während Siebenbürgen unter der Herrschaft der Bárthory- Familie Ende des 16. Jahrhunderts bis Anfange des 17. Jahrhunderts abwechselnd unter osmanischer und kurzzeitig auch unter habsburgerischer Herrschaft stand, unterschieden sich die politischen Interessen Gabriel Bethlens fundamental. Bethlen selbst stammte aus einer Aristokratenfamilie und erwies sich zuerst lediglich als Königsmacher. Er verhalf Georg I. Rákóczi auf den Fürstenthron Siebenbürgens und im Jahr 1608 Gabriel Báthory . Da dieser sich jedoch den Habsburgern annäherte und Bethlen jeher als Gegner der Habsburger und deren Herrschaft über den ungarischen Thron galt, musste dieser zu den Türken fliehen. Bethlen erwies sich mehrfach als gerissener Diplomat und fähiger Führer - 1613 kehrte er mit einem türkischen Heer zurück, stürzte Báthory und ließ sich zum Fürsten von Siebenbürgen wählen.
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