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Verborgen unter der Masse: Brückenmarken aus Ungarn!
Erst vor ein paar Tagen stand wieder ein Münzankauf vor der Tür. Ein Herr, der seinen Nachlass veräußern wollte, brachte uns allerlei Dosen, Schachteln und Plastikbecher mit Massen- bzw. Kiloware. Die Vorgehensweise ist in solchen Fällen immer gleich: die mitgebrachten Objekte werden sortiert; die besseren Stücke einzeln bewertet und die Masse zum jeweiligen Material- bzw. Kilopreis verrechnet. Nachdem wir die Stücke sortiert hatten kamen wir auf insgesamt 15 Kilo (!) Massenware – Stücke, die keinerlei numismatischen Wert aufweisen und lediglich zum Kilopreis weiter verkauft werden.
WeiterDer Balkanabschlag - Fälschungen aus dem 17. Jahrhundert
Als in den Jahren 1619 – 1623 die Prägemenge der Haller Taler ihren Höhepunkt erreicht (man spricht hier von fast 4 Millionen Exemplaren) kommt es vermehrt zu Imitationen dieser Münzen welche in oberitalienischen und balkanischen Münzstätten angefertigt und in Umlauf gebracht werden. Zu den am häufigsten gefälschten Jahrgängen gehören die Jahre 1620 und 1621. Zwar versucht man das originale Münzbild aufrecht zu erhalten indem man die Taler so originalgetreu wie möglich nachahmt, jedoch scheitert es an der lateinischen Umschrift, welche keinerlei Sinn ergibt und es uns heute einfach macht, diese Stücke zu identifizieren. Da im 17. Jahrhundert die meisten Menschen jedoch weder schreiben noch lesen konnten stellte der Umstand einer sinnfreien Umschrift kein Problem dar.
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