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[Teil 2] Die Salzburger Münzprägung des 16. Jahrhunderts unter Verwaltung der Familie Thenn
Unter der Regentschaft des neuen Erzbischofs Matthäus Lang von Wellenburg, blieb die Führung der Münzstätte als auch die Regelung der Gewinnausschüttung zuerst beim Alten. Ab 1522 erhielt der Erzbischof neben dem vereinbarten Schlagschatz jedoch auch ein Drittel des Gewinns der Gesellschaft und die Hälfte des Gewinns der Münze.
WeiterDer Guldiner von 1504 oder "Rübentaler"
Zwar handelt es sich bei dem mit 1504 datierten Guldiner, dem sogenannten „Rübentaler“ um eine dem Erzbischof Leonhard von Keutschach zugeschriebene Münze, doch ist es wahrscheinlich, dass die Herstellung derselben nicht in Salzburg sondern in der Prägestätte in Hall (Tirol) erfolgte. Zum einen, da in der Residenzstadt ausschließlich Kleinmünzen für den alltäglichen Gebrauch hergestellt wurden, der Guldiner jedoch mehr einer Schenkungsmünze glich als einer gängigen Währung und die Münzstätte mit großes Wahrscheinlichkeit nicht für die Anfertigung derartiger Stücke ausgelegt war. Zum anderen auch deshalb, da in Salzburg keine Umlaufmünzen mit der aktuellen Jahreszahl versehen waren. Dies änderte sich erst im Jahre 1508, als man jährlich um Weihnachten den Wechsel zur nächst aktuellen Jahreszahl durchführte. Die Ersten großen Silbermünzen wurden erst nach dem Tod Keutschachs unter dessen Nachfolger Matthäus Lang von Wellenburg eingeführt
Weiter[Teil 1] Die Salzburger Münzprägung des 16. Jahrhunderts unter Verwaltung der Familie Thenn
40 Jahre lang wurden in Salzburg keine Münzen geprägt und das geschürfte Silber ins Ausland, vor Allem nach Venedig, verkauft bevor unter der Regentschaft des Erzbischofs Leonhard von Keutschach die Münzprägung wieder aufgenommen wurde. Im Jahr 1500 kam der aus Schwabach stammenden Münzmeister Hans Thenn nach Salzburg, um Muster von Kreuzer, Pfennigen und Hellern anzufertigen und sich somit auch in der Residenzstadt unter der Regentschaft des Erzbischofs als Münzmeister zu etablieren. Ziel war die Eröffnung einer eigenen Münzstätte in Salzburg, von welcher sich Thenn einen großen Gewinn versprach.
WeiterLieblingsstück der Woche: 2 Gulden 1854
Als Kaiser Ferdinand im Jahre 1848 in den Wirren der Revolutionen krankheitsbedingt abdankt, wird der erst 18-jährige Franz Joseph zum Kaiser ernannt. Für den Titel ursprünglich vorgesehen war Ferdinands jüngerer Bruder, der jedoch zu wenig politisches Führungsvermögen besitzt und sich schließlich auch dem Willen seiner Frau Sophie beugt, auf den Thron zu verzichten, da diese die Zukunft der österreichischen Monarchie stets in ihrem Sohn sah.
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