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Lieblingsstück der Woche: Schaumünze der Salzburger Emigranten von Martin Holtzhey
Martin (auch Marten ) Holtzhey (1697 – 1764) war ein niederländischer Medailleur, welcher in Den Haag, Amsterdam, Hardwijk und Middelburg tätig war. Holtzhey fertigte vor Allem Gedenkmedaillen, welchen er eine Begleitschrift beifügte, in denen er auf den Symbolismus der angefertigten Stücke einging. Diese Tradition wurde auch von seinem Sohn Johann Georg übernommen, welcher die Werkstatt ab 1749 weiter führte.
WeiterLieblingsstück der Woche: Ag-Medaille 1765 auf die Hochzeit Leopold II. mit Maria Ludovika
Ag-Medaille auf die Hochzeit Leopold II mit Maria Ludovika von Spanien Die Hochzeit des 3. Sohnes und somit 9. Kindes Kaiserin Maria Theresia und Franz Stephans sollte gemäß der damaligen Heiratspolitik das Bündnis zwischen Österreich und Spanien vertiefen. Maria Theresia hatte bereits mehrere ihrer Nachkommen in das Haus Bourbon verheiratet und so war es nicht weiter verwunderlich, dass sie auch in der Infantin Maria Ludovika, Tochter Karl III. von Spanien, eine würdige Heiratskandidatin für ihren Sohn erkannte. 1765 begeben sich der Kaiser und die Kaiserin mit ihrem Sohn Leopold nach Innsbruck, wo sich am 22. Juli in der Pfarrkirche St. Jakob die Infantin und der Erzherzog das Jawort geben. Aus der Ehe gehen insgesamt 16 Kinder hervor; darunter auch Franz II., der später zum Nachfolger Leopolds und somit Kaiser des Heiligen Römischen Reichs wird. Avers: die zueinander gerichteten Büsten Leopold II und Maria Ludovaikas. Umschrift LEOPOLD . ARCHID . AUST . M . LUDOV . INF . HISP Revers: Stadtgöttin Innsbrucks mit dem Habsburgischen Familienwappen, ihr gegenüber ein geflügelter Genius einem Boot entsteigend mit Fackel und dem Familienwappen Ludovikas Umschrift: FOEDUS AMORIS, im unteren Abschnitt: NUPT . CELEB . OENIP . D . 22 IUL . 1765 . Material: Silber Durchmesser: 29mm Medailleur: Anton Widemann (1724 - 1790) ab 1758 als KuK Hofmedailleur tätig. Unter seinen Werken befinden sich mehrere Hochzeitsmedaillen als auch der Entwurf für die Auswurfmünzen Josephs II. anlässlich dessen Krönung.
WeiterLieblingsstück der Woche: Paris Graf Lodron - 10-fach Dukat 1628 "Domweihe"
Diese Woche möchten wir ein ganz besonderes Stück zum Thema „Salzburger Goldmünzen“ vorstellen: einen 10-fachen Dukaten des Erzbischofs Paris Graf von Lodron auf Die Domweihe 1628 Der Salzburger Dom hatte im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Baustile als auch Katastrophen hinter sich. Im 8. Jahrhundert wurde der erste Vorläufer des heutigen Doms unter Bischof Rupert von Worms, dem Landespatron Salzburgs, in Auftrag gegeben. Zwar war das Gebäude noch nicht als Dom konzipiert, dennoch verfügte die Kirche bereits über eine für damalige Zeiten imposante Größe. Erst viele Jahrhunderte später, unter Bischof Virgil , wurde der erste Bau einer Basilika vorgenommen. Bei der Domweihe im Jahr 774 wurden die Gebeine St. Ruperts von der Stiftskirche St. Peter in den Dom überführt. Dieser Entwurf eines Gotteshauses, welches dem Heiligen Petrus gewidmet war, überdauerte ein Jahrhundert, bis es schließlich von einem Blitz getroffen wurde und niederbrannte.
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